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  • Automatischer Notruf rettet Leben: Daimler setzt auf eSIMs von Infineon

München, 22. März 2018 – Sie kann Leben retten: die automatische Notruffunktion. Deshalb ist sie in der Europäischen Union ab dem 31. März 2018 Pflicht für alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. eCall (Kurzform für Emergency Call) wird also künftig in schätzungsweise 20 Millionen Neuwagen jährlich integriert.

Ziel des eCall-Systems ist es, die Zeit zwischen Verkehrsunfall und Eintreffen der Rettungskräfte europaweit um bis zu 50 Prozent zu verkürzen und die Zahl der Verkehrstoten um etwa 10 Prozent zu verringern. Auch kann der automatische eCall verhindern, dass schwere Unfälle unbemerkt bleiben. Bei einem Unfall dient eCall dazu, eigenständig einen Notruf über das Mobilfunknetz an die Notrufzentrale abzusetzen. Dabei werden z.B. Standortdaten, die genaue Unfalluhrzeit, Zahl der Insassen und Art des Treibstoffs übermittelt.

„MercedesMe connect“ – Daimler setzt auf eSIMs von Infineon

Führende Automobilhersteller wie Daimler nutzen schon heute eSIM-Sicherheitscontroller von Infineon für die Notruffunktion. Das System von Mercedes-Benz „MercedesMe connect“ beispielsweise bietet zusätzlich zur gesetzlich geforderten Notruffunktionalität („Mercedes-Benz eCall“) auch wesentlich weitergehende Dienste wie z. B. Unfallmanagement, Pannen- und Wartungsmanagement, Fahrzeugferndiagnose und Remote-Dienste für den Kunden. Die Sprach- und Datenverbindung solcher Telematikdienste läuft über ein Steuergerät im Fahrzeug, üblicherweise Telematics Control Unit oder auch Connectivity-Modul genannt. Die aktuelle Generation der Connectivity-Module von Mercedes-Benz basiert auf einem Telefonmodul, das sich in 2G-, 3G- und 4G-Mobilfunknetze einbuchen kann. Darüber stellt das Fahrzeug eine Mobilfunkverbindung her und greift auf Daten (z. B. Verkehr, Infotainment-Dienste) aus dem Internet zu. Für die Identifizierung des Fahrzeugs im Mobilfunknetzwerk wäre normalerweise eine SIM-Karte nötig. Nun erledigt das ein fest verbauter eSIM-Chip von Infineon.

Infineon ist ein weltweit führender Zulieferer von eSIM-Chips

Die eSIM funktioniert ähnlich wie eine SIM-Karte bei Mobiltelefonen. Sie ist jedoch deutlich kleiner und robuster. Neben dem eCall ermöglicht die eSIM von Infineon noch viele weitere Funktionen, die die Fahrt sicherer und komfortabler machen – zum Beispiel die Aktualisierung von Software over-the-air (SOTA), Vehicle-to-Infrastructure-Kommunikation oder auch On-Board-Multimedia. Derzeit bedient Infineon als Hauptlieferant international führende Automobilhersteller. Im Geschäftsjahr 2017 hat Infineon den Umsatz mit eSIMs verdoppelt. Im laufenden Geschäftsjahr wird eine weiter wachsende Nachfrage nach eSIMs von Infineon erwartet. Bereits vor 10 Jahren hat Infineon eSIM-Chips entwickelt und ist heute führend bei ihrer automobilen Implementierung. Nur eSIMs erfüllen die besonderen Qualitätsanforderungen im Automobilbereich (AEC-Q100): sie sind robust, langlebig und unempfindlich gegenüber größeren Temperaturschwankungen. Außerdem sind sie bereits herstellerseitig ins Auto integriert und aus der Ferne zu verwalten. Großer Vorteil: Die Bindung an einen bestimmten Mobilfunkanbieter entfällt – sowohl für den Automobilhersteller als auch für den Fahrer.

Die Produktfamilie SLI 97

Für die Entwicklung von eSIMs bündelt Infineon die Expertise aus den Bereichen Sicherheit, Telekommunikation und Automotive. Die aus der Zusammenarbeit hervorgehenden Sicherheitscontroller SLI 97 sind speziell auf die schwierigen Umweltbedingungen automobiler Anwendungen zugeschnitten und erfüllen die hohen Qualitätsstandards der Automobilindustrie (AEC-Q100). Infineon ermöglicht damit neue Maschine-zu-Maschine (M2M)-Lösungen im Automobilbereich.

Die Sicherheitscontroller der SLI 97-Produktfamilie bieten einen erweiterten Temperaturbereich von -40° bis 105°C und zeichnen sich durch hohe Belastbarkeit aus. Sie sind zudem mit einem SOLID FLASH™ -Speicher mit bis zu 1MB Kapazität ausgestattet. Dabei sorgen Hardware-basierte Krypto-Coprozessoren für die nötige Sicherheit, indem sie die gängigen Verschlüsselungsmechanismen ermöglichen.

©Infineon Technologies AG

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