- Ausweitung von Kundenportfolio und Absatzbasis
- Auftragsbestand erhöht sich auf 158,4 Mio.
- Dividende bleibt mit 0,65 Euro stabil

Schramberg, 28.04.2017 – Die SCHWEIZER Gruppe hat das Geschäftsjahr 2016 mit einer leichten Umsatzsteigerung um 0,5 % auf 116,1 Mio. Euro (2015: 115,6 Mio. Euro) abgeschlossen. Das endgültige Konzern-EBITDA nach IFRS (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 9,5 Mio. Euro (2015: 11,4 Mio. Euro), was einer EBITDA Quote von 8,2 % (2015: 9,8 %) entspricht. Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beläuft sich auf 1,8 Mio. Euro (2015: 3,7 Mio. Euro) und entspricht einer Quote von 1,6 % (2015: 3,2 %). Auf der kommenden Hauptversammlung am 07. Juli 2017 werden Aufsichtsrat und Vorstand eine stabile Dividende in Höhe von 0,65 Euro je Aktie vorschlagen.

Größere Produktneuanläufe, deren Rendite in der Ramp-Up Phase schwächer war, überproportional angestiegene Kosten für Personal sowie ein umfangreiches Investitionsprogramm belasteten das Ergebnis. Der Konzernjahresüberschuss verringerte sich auf 0,6 Mio. Euro (2015: 1,5 Mio. Euro). Im vergangenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Sachanlagen und Software in Höhe von EUR 7,3 Mio. (2015: EUR 4,2 Mio.) durchgeführt. Schwerpunkt der Investitionen war die Beseitigung von Engpassbereichen, die durch steigende technologische Anforderungen des Produktportfolios aufgetreten sind. Ferner wurden im Berichtsjahr ein Blockheizkraftwerk und eine Telekommunikationsanlage installiert. Die Investitionssummen betrugen EUR 1,5 Mio. bzw. EUR 0,2 Mio.

SCHWEIZER’s Umsatzentwicklung ist getragen von weiteren Erfolgen bei den hoch komplexen Produkten aus dem SCHWEIZER Technologieportfolio, deren Anteil am Gesamtvolumen auf 55 % (2015: 52 %) stieg. Die Automobilzulieferer waren auch im Jahr 2016 die größte Kundengruppe und repräsentierten mit 87,8 Mio. Euro mehr als 75 % des gesamten Absatzvolumens. Erstmalig wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr auch Kunden aus der Luftfahrtbranche beliefert. Für die folgenden Jahre wird hier mit einer deutlichen Ausweitung gerechnet, da im Luftfahrtbereich insgesamt überdurchschnittlich hohe Marktwachstumsraten erwartet werden. Erfolge breiterer Vertriebsaktivitäten zeigten sich in der zunehmenden Internationalisierung der Absatzmärkte, insbesondere durch Umsatzausweitung in China, Südkorea und den Philippinen, aber auch auf dem amerikanischen Kontinent. Hier haben sich die Umsätze seit dem Jahr 2014 fast verdreifacht und betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 12,6 Mio. Euro. Der Auftragsbestand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 % auf EUR 158,4 Mio. (2015: 149,1 Mio. Euro).

Die Eigenkapitalausstattung ist weiterhin auf hohem Niveau und spricht für die finanzielle Stabilität der Gruppe. Das Eigenkapital betrug EUR 64,8 Mio. und entspricht somit einer Eigenkapitalquote von 55,1 % Der Nettoverschuldungsgrad betrug -1,5 % (2015: -5,1 %).


Ausblick für 2017

Überwiegend wird eine positive Entwicklung mit technologisch anspruchsvollen Produkten aus den Schwerpunkten Systemkostenreduktion und Leistungselektronik erwartet, die in Anwendungen für Elektromobilität, Sensorik für Sicherheitssysteme und autonomes Fahren Eingang finden. Das bedeutet für SCHWEIZER weiteres Wachstum mit Kunden aus dem Automobilsektor. Im Rahmen der Diversifizierungsstrategie des Kundenportfolios werden darüber hinaus auch Umsatzsteigerungen bei Kunden aus der Luftfahrtbranche durch Verdrängung von Wettbewerb erwartet. Erste Umsätze werden über die strategische Partnerschaft mit WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd., China im Bereich Hochfrequenzanwendungen prognostiziert.

Dazu Marc Bunz, Chief Financial Officer der Schweizer Electronic AG: „Unsere Erwartungen sind bereits überwiegend durch unsere Auftragsbestände abgedeckt. Für das Jahr 2017 rechnen wir mit einem Umsatz, der mit 2 bis 4 % leicht über dem Vorjahreswert prognostiziert wird. Die Summe der Aufträge, die im Jahr 2017 zur Auslieferung kommen sollen, betrug zum Bilanzstichtag bereits EUR 108,2 Mio. Für das Jahr 2017 erwarten wir ein leicht besseres Ergebnis. Dabei streben wir eine EBITDA Quote von weiterhin 8 bis 9 % des Umsatzes an. Dabei gehen wir davon aus, dass sich das Verhältnis zwischen Umsätzen, die aus der Produktion in Schramberg stammen, und denen, die bei den asiatischen Partnern gefertigten Umfängen nicht wesentlich verschiebt.“

Der vollständige Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2016 steht unter http://www.schweizer.ag/de/investorrelations/finanzberichte.html zur Verfügung.

© SCHWEIZER ELECTRONIC AG

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