Dipl.-Ing. (FH) Helmut Artmeier ist Gründungs-Geschäftsführer der 2014 entstandenen EFCO Electronics GmbH mit Sitz im bayerischen Deggendorf. Das Unternehmen ist eine Tochter der taiwanesischen EFCO, welche seit 1992 in Taipei Plattformlösungen für Embedded-Rechner entwickelt und fertigt. © EFCO

  • embedded world 2023: EFCO auf Stand 1-252
  • EFCO: Drei Fragen an Helmut Artmeier

Auf der ew2023 setzt EFCO einen starken Fokus auf kundenspezifische HMI. Aus welchem Grund?
Helmut Artmeier: Wir sehen den Bedarf. Daher haben wir ein Zusatztastenfeld als modulare Ergänzung für unsere Touchpanel-IPCs entwickelt. Es nimmt bis zu acht Anzeige- bzw. Befehlsgeräte auf und bindet diese direkt an den IPC an. Da das Zusatztastenfeld auf Standard-Schnittstellen aufsetzt, eignet es sich für jeden Embedded-Rechner, der im industriellen Umfeld eingesetzt wird. Damit passen wir optimal auf diese Messe.

Was genau verstehen Sie unter „Standard-Schnittstellen“?

Helmut Artmeier: Anzeigegeräte sowie unkritische Befehlsgeräte binden wir via USB ein. Das standardmäßig mit unseren IPCs mitgelieferte API bietet hier komfortable Möglichkeiten der Systemintegration.

Ganz bewusst gehen wir nicht über die 16 digitalen IOs unserer Rechner, denn diese sollen für Steuerungsaufgaben frei bleiben, damit unsere IPCs kleine SPSen ersetzen können, beispielsweise in Maschinen, welche umfangreiche Bildverarbeitung erfordern, aber sonst nur eine einfache Ablaufsteuerung haben.

Kritische Bedienelemente, wie ein Not-Aus, müssen sowieso entsprechend den Normen bzw. dem angestrebten SIL angebunden werden.

Für viele Software-geprägte Entwickler ist die Herausforderung eher die mechanische Integration einzelner Anzeige- und Befehlsgeräte in ein HMI. Kann Ihr Baukasten da helfen?

Helmut Artmeier: Ja. Zum einen gibt es das Zusatztastenfeld leer, aber mit normgerechten Ausstanzungen gemäß IEC 60947 als Maker-Version für Einzelstücke oder Prototypen. Damit sieht auch eine Steuerung auf Arduino- oder Paspberry-Pi-Basis sofort nach Industrie aus.

Zum anderen liefern wir kundenspezifisch bestückte Tastenfelder bereits ab 20 Stück. HMI-Entwickler müssen im Prinzip also nur die Bedienelemente spezifizieren und sich nicht um Mechanik, Beschaffung, Lagerhaltung, Arbeitsvorbereitung, Montage, Test etc. kümmern.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Artmeier!

Weitere Informationen unter: www.efcotec.de
Hinweis an die Redakteure: Bitte verweisen Sie nicht auf www.efcotec.com. Diese Seite ist nur in englischer Sprache verfügbar und zeigt u.a. Produkte, welche nicht für Europa bestimmt sind.

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