• Energie sparen leicht(er) gemacht: Updates für Energiedatenmanagement-Software nach ISO 50001 vereinfachen Handling und Wartung
  • Schwabacher Unternehmen bietet erstmals automatisches Warnsystem an

Insgesamt 6.390 Betriebe in Deutschland waren laut Angaben der International Organization for Standardization (ISO) im Jahr 2015 nach ISO 50001 zertifiziert. Diese Unternehmen verpflichten sich zur Einführung eines Energiedatenmanagement-Systems, mit dem Verbräuche regelmäßig überwacht und im besten Fall optimiert werden. Die KBR GmbH bietet dafür bereits seit Jahren die von der BAFA geförderte Software-Lösung visual energy an, die die Energiedaten aller Medien wie Strom, Gas und Wasser bündelt und diese benutzerfreundlich in anschaulichen Diagrammen darstellt. Die Version 4.7 wartet nun mit neuen Funktionen auf: Dashboard-Designer, Workflows und ein Maintenance-Dienst verbessern die Benutzerfreundlichkeit und sorgen durch ein automatisches Warnsystem für frühzeitige Abhilfe bei auftretenden Störungen. Vorgestellt wird visual energy 4.7 erstmals auf der Hannover Messe 2017.

Wer sich nach ISO 50001 zertifizieren lässt, kann unter Umständen doppelt sparen: Durch die Einführung eines Energiedatenmanagement-Systems können nicht nur die Verbräuche und damit die Kosten gesenkt werden; zusätzlich winken auch die Befreiung von der EEG-Umlage sowie finanzielle Entlastungen bei der Strom- und Energiesteuer. „Unternehmen, die nach der Plan-Do-Check-Act-Methode verfahren und die Vorgehensweise sowie die Ergebnisse regelmäßig überprüfen, haben bereits die halbe Miete sicher“, erklärt Christian Wiedemann, Vertriebsleiter bei KBR. Daneben sei es unabdingbar, immer einen guten Überblick über die Verbrauchsdaten im Betrieb zu haben.

Das Schwabacher Unternehmen hat deshalb die Software visual energy entwickelt, die die Daten der Messwertaufnehmer – unabhängig vom Hersteller des Zählgeräts – sammelt und diese dann anschaulich in Graphiken und Diagrammen darstellt. „Dazu gehören nicht nur die klassischen Strom- und Wasserzähler; unser System wertet auch die Messergebnisse von Druckluft und diversen Prozess- und Betriebsmittelleitungen aus“, so Wiedemann weiter. Die Messstellen müssen dafür nicht alle in das System eingebunden sein; die Daten können daneben sowohl per Hand als auch mobil über eine App eingetragen werden. Der Energiebeauftragte des Unternehmens ist dadurch immer über die aktuellen Verbrauchsdaten informiert und kann sich diese in unterschiedlichen Zeiträumen anzeigen lassen. Zudem werden Lastspitzen einfach erkannt, sodass schnell Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.

Updates für besseres Handling und individuelle Funktionen

Die aktuelle Version des Programms, visual energy 4.7, wurde nun mit mehreren Neuerungen ausgestattet, die das Handling nochmals verbessern und die Wartung vereinfachen. Dazu gehört zum einen der Dashboard-Designer. „Er ermöglicht es, Diagramme und Graphiken mit Energiedaten zu verknüpfen und diese Informationen anschließend webbasiert im Unternehmen bereit zu stellen“, der Vertriebsleiter hierzu. Dabei ist besonders von Vorteil, dass diese unabhängig davon, ob es sich um eine Werksübersicht mit Kennzahlen, Lastgangdiagramme oder Verbrauchswerte von Kostenstellen handelt, ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können. Zudem lassen sich die Schaubilder individuell auf den Anwender zuschneiden. Dadurch ist es möglich, alle relevanten Abteilungen im Werk ohne großen Zeitaufwand über besondere Entwicklungen zu informieren, sodass gemeinsam nach der Ursache und Lösungen gesucht werden kann.

Des Weiteren wurde die Verarbeitung der Energiedaten in der neuen Version komplett auf Workflows umgestellt. Hierbei hat KBR neben den Standard-Workflows – etwa zum Import und Export sowie zur Bilanzkreis-Berechnung und zu Tarif- und Emissionsberechnungen –
auch kundenspezifische Funktionen integriert. „Zusätzliche Workflows, zum Beispiel zur speziellen Analyse, lassen sich damit jederzeit nachträglich hinzufügen. So können spezielle Kundenbedürfnisse ohne langwierige Entwicklungsprozesse oder Wartezeiten auf Software-Updates realisiert werden“, erläutert Wiedemann.

Maintenance-Dienst schickt Meldung an KBR bei möglichen Datenverlust

Zu guter Letzt hat KBR einen Wartungsdienst ins Leben gerufen, der sich als Dienstleistung vom Kunden selbst aktivieren lässt. Dieser übermittelt zyklisch per E-Mail den Zustand des Systems an den Maintenance-Server. Dort werden die Meldungen ausgewertet; notfalls wird eine Warnmeldung an KBR gesendet, sollte sich die Software oder eine Messstelle in einem kritischen Zustand befinden. Dadurch kann das Service-Team frühzeitig eingreifen, um etwa den Verlust von Daten zu verhindern.

KBR wird die neue Softwareversion mit einer Live-Demonstration auf der Hannover Messe in Halle 13, Stand E26 am Messestand vorstellen. Außerdem präsentiert das Schwabacher Unternehmen eine kostenlose App, mit der Energiedaten händisch erfasst werden können. Ebenso lassen sich damit technische Berechnungen zur Auslegung einer Blindstromkompensationsanlage durchführen. Geschäftsführer Achim Tempelmeier sowie Vertriebsleiter Christian Wiedemann stehen für weiterführende Informationen und erste Anfragen zur Verfügung.


Was: Hannover Messe 2017
Wann: 24. bis 28. April 2017
Wo: Messegelände Hannover
Stand: Halle 13, Stand E26


Die KBR Kompensationsanlagenbau GmbH mit Sitz in Schwabach wurde 1976 gegründet und ist ein in der zweiten Generation inhabergeführtes Familienunternehmen, das Produkte und Dienstleistungen rund um das Energiemanagement für Gewerbe und Industrie anbietet. Dazu zählen Blindstromkompensationsanlagen und Energieoptimierungssysteme. Der Betrieb unterhält ein Vertriebsnetz in ganz Deutschland mit Vertriebsbüros in jedem Bundesland und beschäftigt aktuell 111 Mitarbeiter. KBR ist nach ISO 14001 (Umweltmanagement), ISO 9001 (Qualitätsmanagement) sowie ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert.

© KBR Kompensationsanlagenbau GmbH

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