• Fast 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen wünschen sich digitalen Unterricht
  • Schülerinnen und Schüler fordern Handy-Regeln im Schulalltag
  • Schulleiter der Grace-Hopper-Gesamtschule gibt Einblick in eine smarte Schule
  • Bewerbungen im Bitkom „Smart School“-Wettbewerb bis 31. Januar möglich

Berlin, 14. Januar 2022 - Erklärvideos drehen, Karten erkunden, recherchieren: Es gibt etliche Möglichkeiten, Smartphones im Schulunterricht einzusetzen. Genau das wünschen sich viele Kinder und Jugendliche. 38 Prozent aller Zehn- bis Achtzehn-Jährigen fordern, dass Smartphones im Unterricht zum Einsatz kommen. An Gymnasien wollen das 37 Prozent, an anderen Schulformen 42 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 900 Kinder befragt wurden, darunter mehr als 640 Zehn- bis Achtzehnjährige.

„Der Wunsch nach digitalem Unterricht zeigt, wie wichtig entsprechende Kompetenzen in der Schulleitung und im Lehrkörper sind“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Jetzt diskutiert Deutschland wieder über Notfallpläne angesichts steigender Infektionszahlen und drohender Personalausfälle. So wie Unternehmen ihre Teams unproblematisch mobil arbeiten lassen, so sollten Schulen zu Beginn des dritten Corona-Jahrs den Hebel jederzeit auf Home Schooling umlegen können“, so Berg. „Digitale Technologien sind unerlässlich, damit alle Schülerinnen und Schüler jederzeit und unabhängig von der jeweiligen Corona-Situation am Unterricht teilhaben können.“

Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich für den Einsatz digitaler Technologien konkrete Konzepte und fordern Regeln für den Schulalltag mit Smartphone. 59 Prozent der Zehn- bis Achtzehnjährigen meinen, dass Smartphones nur an bestimmten Orten oder nach klaren Vorgaben genutzt werden sollten. Ein Verbot während Klassenarbeiten befürwortet mehr als die Hälfte (54 Prozent). Dass Handys im Unterricht grundsätzlich verboten sein sollten, findet nur ein Viertel (26 Prozent).

Bitkom-Präsident Berg: „Digitale Bildung braucht Vorreiter“

Bitkom-Präsident Berg plädiert dafür, den Unterricht grundsätzlich für digitale Endgeräte zu öffnen. Dafür brauche es durchdachte didaktische Konzepte. „Es ist essenziell, digitale Schulen im ganzen Land sichtbar zu machen. Digitale Bildung braucht Vorreiter.“

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