• HELLA stärkt Softwarekompetenzen mit neu gegründetem Global Software House
  • Automobilzulieferer beschäftigt weltweit rund 2.000 Softwareexperten
  • Neue Organisationseinheit soll unternehmensweite Softwareaktivitäten harmonisieren und digitale Geschäftsmodelle entwickeln

Lippstadt/Berlin, 9. September 2020. Der internationale Automobilzulieferer HELLA baut mit einem neu gegründeten Global Software House seine weltweiten Softwarekompetenzen weiter aus. Verankert ist das Global Software House beim Berliner Tochterunternehmen und Softwarespezialisten HELLA Aglaia. Es soll die unternehmensweiten Softwareaktivitäten in globaler Verantwortung koordinieren sowie neue, digitalisierte Geschäftsmodelle entwickeln. Weltweit beschäftigt HELLA derzeit rund 2.000 Softwareexperten insbesondere im Bereich Embedded Software, beispielsweise in der Funktionsentwicklung für Radarsensorik, Batterie- und Lenkungselektroniken sowie Lichtsteuerung.

„Die automobile Zukunft wird maßgeblich von Softwareentwicklern geschrieben. Bis 2030 wird sich der Markt für Software und Elektronik im Auto nahezu verdoppeln“, sagt Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Die vielfältigen, weitergehenden Einsatzmöglichkeiten von Digitalisierung und Software in Produktion und Verwaltung sind hierbei noch gar nicht berücksichtigt. Für HELLA ergeben sich daraus große Chancen, aber auch neue Anforderungen.“

Durch die Gründung des Global Software House will der Automobilzulieferer im ersten Schritt die entstehenden Komplexitäten rund um die Softwareentwicklung reduzieren. So soll die neue Organisationseinheit die unternehmensweiten Entwicklungstätigkeiten im Softwarebereich harmonisieren sowie einheitliche, bereichsübergreifende Prozessstandards und Methoden definieren. Auch die zugehörigen Supportfunktionen wie Einkauf, Qualität und Recht werden im Global Software House gebündelt. Die Mitarbeiter des Global Software House sowie der regionalen Software House-Satelliten, beispielsweise am Unternehmenssitz in Lippstadt sowie in Rumänien und Indien, werden sich zunächst primär aus Teilen der bestehenden HELLA Stammbelegschaft rekrutieren.

Im zweiten Schritt soll unter anderem die Erschließung neuer softwarebasierter Geschäftsmodelle forciert werden, indem Software als eigenständiges Produkt beispielsweise auf Pay-per-Use-Basis angeboten wird. Denkbar sind in diesem Kontext unter anderem Anwendungsfälle in den Bereichen Lichtsteuerung, Softwarelösungen für automatisiertes Fahren sowie Cloud Services.

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