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  • Pkw-Absatz stieg im September in Europa, USA und China
  • Europa erstmals in diesem Jahr leicht im Plus – Wachstum in den USA kräftiger - China legt zum -fünften Mal in Folge zu - Japan und Brasilien weiterhin schwach – Im bisherigen Jahresverlauf sind aber alle Märkte noch erheblich im Minus

Berlin, 16. Oktober 2020
Im September wurde erstmals seit mehr als zwei Jahren ein gleichzeitiges Wachstum in Europa (EU27 & EFTA & UK), den USA und China im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet. Die Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung prägen jedoch weiterhin die internationalen Automobilmärkte. Im bisherigen Jahresverlauf wurden in diesen drei großen Regionen insgesamt 7,8 Mio. weniger Neuwagen verkauft als im Vorjahreszeitraum. Auch in Japan, Russland und Brasilien ist der Absatz bis September deutlich eingebrochen.

Der europäische Pkw-Markt war im September leicht im Aufwind. Mit 1,3 Mio. neu angemeldeten Fahrzeugen (+1 Prozent) wurde erstmals in diesem Jahr ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der September 2019 aufgrund eines Sondereffekts ein vergleichsweise niedriges Niveau aufwies. Zudem hatte der September 2020 einen Arbeitstag mehr als der Vorjahresmonat.

Die fünf größten Einzelmärkte in Europa entwickelten sich unterschiedlich: Italien zeigte mit einem Wachstum von 10 Prozent die kräftigste Dynamik, Deutschland wuchs mit 8 Prozent. Frankreich (-3 Prozent) und Großbritannien (-4 Prozent) beendeten den Monat knapp unter dem Volumen des Vorjahresmonats, Spanien lag zweistellig im Minus (-13 Prozent). Nach drei Quartalen ist die Bilanz auf dem europäischen Pkw-Markt weiterhin negativ: Insgesamt wurden 8,6 Mio. Neufahrzeuge angemeldet, 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der US-Light-Vehicle-Markt (Cars und Light Trucks) ist im September um
6 Prozent auf 1,3 Mio. Neufahrzeuge gewachsen. Erstmals seit Februar wurde damit ein Vorjahresmonatsniveau übertroffen. Von Januar bis September ging der Absatz von Light Vehicles auf 10,3 Mio. Fahrzeuge um fast ein Fünftel zurück (-19 Prozent).

Die Pkw-Verkäufe auf dem chinesischen Markt sind im September um 8 Prozent auf knapp 2,1 Mio. Neuwagen gestiegen. Es war bereits der fünfte Wachstumsmonat in Folge. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Absatz jedoch mit 13,1 Mio. Pkw noch um 13 Prozent unter dem Volumen des Vergleichszeitraumes des Vorjahres.

Auf dem japanischen Pkw-Markt wurden im September 390.800 Neufahrzeuge verkauft, 15 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit 12 Monaten wurden in Japan nun durchgängig Rückgänge vermeldet. Nach den ersten drei Quartalen lag der Markt mit 2,8 Mio. abgesetzten Neufahrzeugen 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der russische Light-Vehicle-Markt wies bis einschließlich September mit 1,1 Mio. verkauften Neufahrzeugen ein Minus von fast 14 Prozent auf.

In Brasilien sank der Absatz auf dem Light-Vehicle-Markt im vergangenen Monat um 11 Prozent auf 199.200 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf wurden auf dem südamerikanischen Leitmarkt 1,3 Mio. Light Vehicles abgesetzt – ein Drittel weniger als im Vorjahr (-33 Prozent).

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