• RS Components führt erste PLCnext-Industriesteuerung
  • Offene Steuerungsplattform ermöglicht Ingenieuren und Technikern Verwendung ihrer bevorzugten Programmiertools und Smart Devices

Mörfelden-Walldorf, 11. Oktober 2018 - RS Components (RS), die Handelsmarke der Electrocomponents plc (LSE:ECM), ein globaler Multi-Channel Distributor, hat die erste speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) auf der technologischen Basis der von Phoenix Contact eingeführten offenen Steuerungsplattform PLCnext ins Sortiment aufgenommen. Auf den Einsatz in dezentralen modularen Steuerungsanwendungen in der Industrieautomatisierung und in Forschungsbereichen des Maschinenbaus ausgerichtet, kombiniert das neue PLCnext Indutriesteuerungssystem die Robustheit und Sicherheit einer klassischen SPS mit der Offenheit und Flexibilität von Smart Devices des IIoT (industrielles Internet der Dinge).

Die erste erhältliche Phoenix Contact PLCnext Industriesteuerung, die den Namen AXC F 2152 trägt, verfügt über einen leistungsstarken Dual-Core-800-MHz-ARM-Cortex-Prozessor mit 512 MByte Speicher. Die Steuerung ist in einem robusten, kompakten 127x45x75 mm großen Gehäuse untergebracht und enthält außerdem einen OPC UA-Server, einen Feldbusmanager, Diagnose-Logger, Trace-Controller und greift über eine direkte Verbindung automatischen auf die Cloud von Phoenix Contact, die Proficloud, zu.

Junge Ingenieure und Techniker tendieren heute dazu, sich in High-Level-Entwicklungsumgebungen bestens auskennen. Häufig verfügen sie jedoch nicht über die SPS-Programmierkenntnisse früherer Generationen. Die PLCnext-Plattform stellt eine Erweiterung der klassischen IEC 61131-konformen SPS-Programmierung dar. Sie ermöglicht es Entwicklern und Technikern unter Verwendung einer Auswahl von Hochsprachen zu programmieren. Open-Source-Software und Apps können flexibel in das System eingebunden werden. Die Echtzeit-Performance und Datenkonsistenz, die mit proprietärer, gerätespezifischer SPS-Codierung verbunden sind, werden beibehalten. Gleichzeitig vermeidet man die Einschränkungen dieser Vorgehensweise.

Mehrere Entwickler können unabhängig voneinander mit ihren bevorzugten Entwicklungstools arbeiten, wobei ihre Beiträge nahtlos in ein einziges Projekt einfließen. Das Ergebnis ist, dass Anwendungen wesentlich schneller als zuvor entwickelt sind.

PLCnext Control basiert auf einer Linux-Embedded-Architektur, die der Hersteller um Echtzeitfähigkeit erweitert hat. Linux arbeitet stabil und unterstützt sichere Kommunikation. Da Linux auf vielen verschiedenen Hardwareplattformen läuft, sind Ausdehnungen des Rahmens und die Verwendung zukünftiger Prozessorarchitekturen kein Problem.

Die Engineering-Softwareplattform PLCnext Engineer nutzt Automationsmodule und objektorientierte Programmierung, um eine einzige optimierte Benutzeroberfläche für alle Engineering-Aufgaben zu bieten. Dies spart Zeit und Kosten bei der Schulung und Projektarbeit. Der konsistente Betrieb weltweit wird durch die IEC 61131-3-Konformität sichergestellt, während die Programmierung der funktionalen Sicherheit gemäß IEC 61508 zertifiziert ist.

Die AXC F 2152 PLCnext-Steuerung von Phoenix Contact liefert RS jetzt in den Regionen EMEA und Asia Pacific.

© RS Components GmbH

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