• Seit Corona haben Senioren ein besseres Bild von der Digitalisierung
  • 40 Prozent sehen Digitalisierung positiver als zuvor
  • Ältere Internet-Nutzer kommen mehrheitlich besser durch die Krise

Berlin, 12. August 2020 - Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich für viele ältere Menschen das Bild von der Digitalisierung gewandelt. Zwei von fünf Bundesbürgern ab 65 Jahren (40 Prozent) sagen, dass sie der Digitalisierung seitdem positiver gegenüberstehen. Ein Viertel der Senioren (23 Prozent) sieht die Digitalisierung hingegen negativer als zuvor. Und für jeden Dritten (34 Prozent) haben der Ausbruch der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen keinen Einfluss auf ihre Einstellung zur Digitalisierung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die im Juli 2020 durchgeführt wurde. „Das Internet kann vor allem für ältere Menschen von großem Nutzen sein“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Gerade für Senioren als durch Covid-19 besonders gefährdete Personen sind digitale Technologien ganz entscheidend, um die Verbindung zu Familie und Freunden halten zu können.“

Fast alle Internetnutzer ab 65 Jahren (92 Prozent) waren positiv überrascht von den Möglichkeiten, die das Internet während der Corona-Krise bietet. Nur 6 Prozent zeigten sich enttäuscht. Mehr als die Hälfte der älteren Onliner (58 Prozent) sagt zudem: Das Internet hat mir geholfen, besser durch die Corona-Krise zu kommen. Zwei von fünf (38 Prozent) haben primär über das Internet den Kontakt zu Verwandten, Freunden und Bekannten gehalten, etwa per Messengerdienst, Videotelefonat oder E-Mail. Ein Drittel der Internetnutzer ab 65 Jahren (33 Prozent) will die neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse über das Internet auch langfristig nutzen. Und mehr als jeder achte Senior (13 Prozent) hat sich wegen der Corona-Krise neue digitale Geräte angeschafft, z.B. eine Webcam, ein Tablet oder einen Laptop. „Viele Senioren sind in der Corona-Pandemie die ersten Schritte in die digitale Welt gegangen. Wer einmal den Zugang geschafft hat, möchte auf digitale Medien meist nicht mehr verzichten“, so Rohleder.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag