• VDA stellt Weichen für die Zukunft: Hildegard Müller wird neue VDA-Präsidentin

Berlin, 29. November 2019
Der Vorstand des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) hat einstimmig Hildegard Müller zur neuen VDA-Präsidentin gewählt. Sie wird ihr Amt zum 01.02.2020 antreten. Hildegard Müller war bis zum Oktober 2019 im Holdingvorstand des Energieversorgers innogy SE für den Bereich Netz und Infrastruktur verantwortlich. Sie folgt auf Bernhard Mattes, der sein Amt als VDA-Präsident, wie angekündigt, zum Jahresende 2019 aufgibt.

„Wir freuen uns, mit Hildegard Müller eine erfahrene Managerin als VDA-Präsidentin gewonnen zu haben“, erklärten die VDA-Vizepräsidenten Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, und Arndt Kirchhoff, CEO Kirchhoff Automotive Holding. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Hildegard Müller die Aufgabe meistern wird, den VDA in einem sich schnell wandelnden Umfeld in die Zukunft zu führen. Dabei werden wir sie nach besten Kräften unterstützen.“

Hildegard Müller war von 2002 bis 2008 Mitglied des Deutschen Bundestages, seit 2005 darüber hinaus Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin. Von 2008 bis 2016 war sie Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), danach wechselte sie zur innogy SE. Dort hat sie in den folgenden Jahren insbesondere den Ausbau und die Digitalisierung der Netze sowie den Aufbau einer e-Mobility-Ladeinfrastruktur vorangetrieben.

„Hildegard Müller ist eine gute Wahl. Die deutsche Automobilindustrie steht vor umfassenden Herausforderungen. Mit ihrer Erfahrung aus Industrie, Politik und Verbandsarbeit ist sie eine professionelle Partnerin, um Chancen zu erschließen und gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Für ihre neue Aufgabe hat sie die volle Unterstützung des Volkswagen Konzerns“, sagte Oliver Blume, CEO von Porsche und Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG.

Müller ist die zweite Frau an der Spitze des VDA. Erika Emmerich, langjährige KBA-Präsidentin, leitete den Verband von 1989 bis 1996.

„Das Auto hat eine zentrale Bedeutung für den Alltag von Millionen Menschen weltweit. Als technologisch führende Hersteller ist es unsere gesellschaftliche Aufgabe, das Auto in die Zukunft zu führen und auf die nachhaltige Mobilität auszurichten. Der VDA muss diesen Wandel in der Industrie begleiten und für die Gesellschaft verständlich machen. Dazu brauchen wir eine starke Interessenvertretung. Wir sind überzeugt, dass Hildegard Müller mit ihrer breiten Erfahrung und ihrem großen Gestaltungswillen die ideale VDA-Präsidentin für diese Aufgabe ist“, sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.

Hildegard Müller betonte: „Die Automobilindustrie ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie steht national und international für Ingenieurskunst, Qualität und Effizienz. Angesichts von Digitalisierung, Veränderungen im Mobilitätsverhalten und insbesondere der großen Herausforderungen beim Klimaschutz, wird die Branche in der Zukunft vor gewaltigen Veränderungen stehen. Es braucht Kraft für Veränderungen und Mut zur Innovation für alternative Antriebsformen - beides hat die Automobilindustrie in der Vergangenheit immer wieder bewiesen.

Der VDA hat die wichtige Rolle, diesen Wandel mit voranzutreiben, alle Akteure zusammenzubringen und einen gesamtgesellschaftlichen Dialog zur Zukunft der Mobilität zu führen. Ich danke dem Vorstand für sein Vertrauen und freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam mit den Mitgliedern und Mitarbeitern des VDA zu gehen. Ich bin mir sicher: Mit einem Angebot, das auf Klimaschutz setzt und die Digitalisierung nutzt, um für noch mehr Komfort und Sicherheit in den Fahrzeugen zu sorgen, wird die deutsche Automobilindustrie auch in Zukunft weltweite Maßstäbe setzen können.“

Ola Källenius und Arndt Kirchhoff dankten dem scheidenden VDA-Präsidenten: „Bernhard Mattes hat den VDA in schwieriger Zeit übernommen und mit viel Engagement die Modernisierung des Verbandes vorangetrieben. Für seine geleistete Arbeit danken wir ihm herzlich. Wir freuen uns, dass er dem VDA verbunden bleibt.“

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