• Würth Elektronik präsentiert SZ-Wirtschaftsgipfel Salon

  • Zukunft ernten: Versorgung sichern, trotz Klimawandel

Waldenburg, München, 2. August 2022 – Am 28. Juli 2022 fand der SZ-Wirtschaftsgipfel Salon statt. Die von Würth Elektronik präsentierte Veranstaltung der Süddeutschen Zeitung (SZ) stand unter dem Motto „Zukunft ernten. Was kann die Landwirtschaft im Kampf gegen Hunger und Klimawandel leisten?“. Auf dem Podium waren Alexander Gerfer, CTO der Würth Elektronik eiSos Gruppe, Dr. Auguste von Bayern, Vorsitzende des Förderkreis BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern e.V., Roman Werner, Managing Director der TUM Venture Labs Food/Agro, und Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Podiumsdiskussion in der Panorama Lounge im SZ-Hochhaus wurde moderiert von SZ-Wirtschaftsressortleiter Dr. Marc Beise.

Die Diskussion stand ganz im Zeichen weltweit zunehmender Probleme bei der Nahrungsmittelversorgung: Bereits heute leiden weltweit 828 Millionen Menschen Hunger – Tendenz steigend. „Der fortschreitende Klimawandel und politische Verwerfungen bedrohen unsere Versorgung“, betonte Alexander Gerfer, Chief Technology Officer der Würth Elektronik eiSos Gruppe. Horticulture mit LEDs sieht Gerfer als wichtige Strategie für die Landwirtschaft der Zukunft. „Mit Kunstlicht und Vertical Farming können wir Lebensmittel nachhaltig, gesund und verbrauchernah vor Ort produzieren“, so Gerfer. „Dazu entwickeln wir in Zusammenarbeit mit Universitäten wie der TU München die passenden Konzepte – und Bauteile, die wir sofort ab Lager liefern können. Dabei wollen wir nicht einfach das Sonnenlicht kopieren, sondern jeder Pflanze den für sie optimalen Wellenlängen-Mix zur Verfügung stellen und den LED-Wirkungsgrad kontinuierlich optimieren." So versorge sich Deutschland nur zu 40 Prozent selbst mit Gemüse. Diese Quote ließe sich durch Vertical Farming noch einmal deutlich erhöhen.

Vertical Farming als Ausweg

Vertical Farming wurde von allen Diskussionsteilnehmern als eine der Lösungen für die aus dem Klimawandel resultierenden Probleme gesehen – wenn es um die immer weniger werdende nutzbare Ackerfläche geht, aber auch beim Wassersparen. Denn die neue Form der Landwirtschaft senkt den Verbrauch des terministischen Rohstoffs um bis zu 90 Prozent. Außerdem werden Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingespart. Dabei gehe es nicht darum, alles in Vertical Farming anzubauen, sondern die innovative Technologie dort einzusetzen, wo sie signifikante Vorteile biete, zum Beispiel bei Anbau von Rucola oder Chicorée – wo sich der Ertrag bis zum 150-Fachen steigern lässt. Allgemein forderten die Anwesenden mehr Bildung, weniger Bürokratie und einen sorgsameren Umgang mit vorhandenen Lebensmitteln.

Etablierte Konzepte der Landwirtschaft sollten ganz neu gedacht werden. Hier sehe sich Würth Elektronik als Technologie-Enabler besonders in der Pflicht, versicherte Alexander Gerfer.

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