• Sartorius Electronics setzt auf ASM Equipment
  • Zertifizierter Qualitäts- und Leistungssprung

München, 29. März 2021 – Sartorius Electronics, konzerninterner Elektronikfertiger des Life-Science-Konzerns Sartorius, setzt in seiner neuesten Produktionslinie auf abgestimmte Druck-, SPI- und Bestücklösungen des SMT-Technologieführers ASM. Mit Erfolg: First Pass Yield, Qualität und Produktivität konnten deutlich gesteigert werden. So gelang die Zertifizierung nach IPC-J-STD-001 und IPC-A-610, was Sartorius Electronics als ersten deutschen Hersteller auf die IPC-Liste der qualifizierten Hersteller (QML) bringt.

Im Sartorius Konzern ist die Electronics-Abteilung interner Lieferant für Elektronikbaugruppen und zugleich seit mehr als 25 Jahren erfolgreich als EMS-Dienstleister am Markt positioniert. Als Kompetenzcenter für die Baugruppenfertigung nutzt Sartorius Electronics alle Bausteine des DfX (Design for Excellence). Bei 129 Erstmusterfertigungen und 842 aktiven Produkten verließen 2020 insgesamt etwa 710000 Baugruppen die Fertigungslinien.

Die schnell steigende interne Nachfrage nach Elektronikbaugruppen, Bauteilminiaturisierung und neue Anwendungen erforderten die Modernisierung einer der beiden Hauptlinien. Die Wahl fiel auf Equipment des SMT-Technologieführers ASM: „Kernanforderungen der internen und externen Kunden von Sartorius Electronics sind vorrangig hohe Geschwindigkeit im Erstmusterprozess sowie große Flexibilität und hohe Qualität bei der Fertigung in vorwiegend kleinen und mittleren Losgrößen. Hier konnte ASM mit einem auf die Bedürfnisse von Sartorius Electronics exakt abgestimmten Portfolio eine für das Unternehmen optimale Gesamtlösung bieten“, erläutert Christoph Oeckl, Leiter des ASM SMT Center of Competence in München.

Geschwindigkeit, Präzision und maximale Flexibilität

Der Schablonendrucker DEK NeoHorizon 03iX erreicht eine Präzision von bis zu ±25 µm @ > 2,0 Cpk bei einer Standard-Zykluszeit von acht Sekunden. ASM ProcessExpert, das weltweit erste selbstlernende Expertensystem für die Prozesskontrolle im Lotpastendruck, überwacht und optimiert die Druckprozesse fortlaufend proaktiv und autonom. Die Funktion DFM HealthCheck prüft zusätzlich Schablonen-Designs auf Prozessstabilität oder ermittelt über virtuelle Drucke automatisiert passende Druck- und Prozessparameter in NPI-Prozessen. Zwei SIPLACE SX Bestücklösungen mit den Bestückköpfen SIPLACE MultiStar und SIPLACE TwinStar bieten hohe Präzision und Geschwindigkeit für die flexible Komponenten-Bestückung von 0201 metrisch bis hin zu großen und schweren OSC (odd-shaped components).

SMT-Produktion auf bisher unerreichtem Niveau

In den ersten sechs Monaten nach der Inbetriebnahme konnte Sartorius Electronics den First Pass Yield mit der neuen ASM Linie auf 99,36 Prozent verbessern und die Reklamationsquote auf nur noch 0,53 Prozent der Aufträge reduzieren.

„Die Einführung der ASM Linie werten wir als Erfolg: Wir konnten Qualität, Prozessreproduzierbarkeit und Produktivität steigern und erleben einen Hersteller-Support, der von Art und Umfang her beeindruckt“, freut sich Thomas Eckart, Manager of Electronics bei Sartorius Electronics. „ASM ProcessExpert hat uns nicht nur im Bereich Erstmusterentwicklung deutlich vorangebracht: Die Zertifizierungen nach den Standards IPC-J-STD-001 und IPC-A-610 wären ohne die von uns eingesetzten ASM Technologien und die Unterstützung durch die ASM Experten so nicht möglich gewesen“, ergänzt Stefan Brandt, Team Lead und Leiter des Qualitätswesens der Electronics-Abteilung.

Schon sind smarte Erweiterungen geplant

Wegen des weiteren Anstiegs bei Bauteilvielfalt und Bestückvolumen in neuen Aufträgen benötigt Sartorius Electronics in naher Zukunft eine Erweiterung der Stellplätze an der Linie. Geplant ist hierfür die branchenweit einzigartige Lösung: SIPLACE SX+, eine Bestücklösung ohne Portal und Kopf. In die SIPLACE SX+ wird dann in nur knapp 30 Minuten Portal und Bestückkopf aus einer der bestehenden Maschinen bei Sartorius transferiert. So werden die Stellplätze der ASM Linie auf einen Schlag um 33 Prozent erweitert – ohne unnötig in Bestückköpfe und höhere Bestückleistung investieren zu müssen. „Unsere Lösung skaliert mit den Anforderungen an zusätzliche Stellplätze, ist kostenattraktiv und eröffnet Sartorius alle Freiheiten, die Leistung der Linie später zu steigern“, erklärt Christoph Oeckl.

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