• Zusammen mit dem KTH Royal Institute of Technology erreicht Keysight Rekord-Baudraten
  • Die Demo erreicht die ersten 310-GBaud-Raten mit On-Off-Keying-Modulation und 160-GBaud-Raten mit PAM6-Modulation mit Direktdetektionssystemen.

Böblingen, 14. März 2023 – Keysight Technologies hat in Zusammenarbeit mit den RISE-Forschungsinstituten (Research Institutes of Sweden), dem KTH Royal Institute of Technology und der Technischen Universität Riga (RTU), die ersten 310-GBaud-Raten mit On-Off-Keying-Modulation und 160-GBaud-Raten mit PAM6-Modulation mit direktem Detektionssystem zur Unterstützung von 1,6-Tbps-Anwendungen demonstriert. Die Ergebnisse wurden auf der OFC 2023, der weltweit größten Fachkonferenz für optische Kommunikation und Netzwerke, vorgestellt. Anwendungen für Machine Learning, künstliche Intelligenz, 5G und das Internet der Dinge treiben die Nachfrage nach immer mehr Bandbreite in die Höhe. Dieses Wachstum stellt hohe Bandbreitenanforderungen an optische Verbindungen in Rechenzentren. Als Reaktion darauf suchen Betreiber von Rechenzentren nach Lösungen zur Skalierung der Kapazität auf 1,6 Tbps pro Verbindung, um die Kosten pro übertragenem Bit und den Stromverbrauch zu senken.

Um diesem zentralen Bedarf der Industrie gerecht zu werden, setzten Keysight und ein Forschungsteam der schwedischen RISE-Institute auf einen Ansatz, der ein Intensitätsmodulations- und Direktdetektionssystem (IM/DD) mit niedriger Latenzzeit und höchstmöglicher Baudrate verwendet. Durch die Erhöhung der Baudrate des Systems konnte das Team die Informationsmenge, die das System übertragen kann, erhöhen. Dazu wurde die Anzahl der erforderlichen Wellenlängen reduziert, um Kapazitäten von 800 Gbps und 1,6 Tbps zu erreichen.

In der Folge konnten Keysight und das Forschungsteam erfolgreich Rekord-Baudraten demonstrieren – 310 GBaud mit On-Off-Keying-Modulation und 160 GBaud mit PAM6-Modulation – unter Verwendung verstärkungsfreier, extern modulierter optischer Laserverbindungen, die den Gesamtstromverbrauch reduzieren. Die Demonstration wurde durch den neuen 256 GSa/s Arbiträr-Signalgenerator M8199B von Keysight ermöglicht, der eine Bandbreite von 75 GHz und eine Ausgangsamplitude von 2,5 V liefert, sowie durch das 110-GHz-Oszilloskop UXR1104A der Infiniium UXR-Serie von Keysight.

Dr. Oskars Ozoliņš, RISE Research Institutes of Sweden, KTH und RTU, sagte: „Die Vernetzung in Rechenzentren erfordert einfache und effiziente Lösungen, um die Komplexität zu verringern. Wir haben gezeigt, dass die Verwendung einer einfachen Lösung wie eines extern modulierten Lasers mit Rekord-Baudrate für On-Off-Keying, PAM4 und PAM16 eine sehr effiziente Lösung für kosteneffiziente Verbindungen in Rechenzentren ist. Mit der Unterstützung von Keysight konnten wir validieren, dass unser Experiment funktioniert. Innovationen wie diese sind nur möglich, wenn wir Seite an Seite mit Partnern wie Keysight arbeiten.”

Dr. Joachim Peerlings, Vice President of Network and Data Center Solutions bei Keysight Technologies, sagte: „Keysight unterstützt junge, talentierte Forscher und ist stolz darauf, einen Beitrag zur Entwicklung der nächsten Generation von optischen Schnittstellen für die Datenkommunikation zu leisten. Kooperationen wie diese helfen dabei, den nächsten Technologiesprung anzugehen.”

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag