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  • Gaming: Computerspiel-Heldinnen gesucht!
  • Frauen stehen Männern in Sachen Gaming in nichts nach
  • Wunsch nach mehr Diversität in Spielen erkennbar
  • Am 21.08.2018 beginnt die Gamescom in Köln

Berlin, 20. August 2018 - Das Klischee, Gaming sei nur etwas für Männer, ist längst überholt: Mittlerweile spielen zwei von fünf Frauen (40 Prozent) in Deutschland gelegentlich Video- und Computerspiele. Unter den Männern sind es 43 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Bei den Inhalten gibt es aber noch Nachholbedarf auf dem Spielemarkt. Sieben von zehn Frauen, die spielen (70 Prozent), finden die Darstellung weiblicher Figuren in Games unangemessen und nicht zeitgemäß. Bei den Männern sagen das 49 Prozent. „Gender und Gaming ist ein großes Thema in der Spieleindustrie“, sagt Bitkom-Expertin Natalie Barkei. „Eine angemessene und zeitgemäße Repräsentation von Frauen in Games ist wichtig, hier können viele Inhalte noch aufholen. Je mehr Frauen in der Branche arbeiten, umso positiver wird sich das auf die Vielfalt in Spielen auswirken.“

Jede zweite Gamerin (51 Prozent) wünscht sich mehr starke, weibliche Hauptfiguren in Video- und Computerspielen – bei den männlichen Gamern ist es mehr als jeder Dritte (37 Prozent). Knapp zwei von fünf Frauen, die spielen (39 Prozent), geben außerdem an, im Game lieber in die Rolle einer weiblichen Figur zu schlüpfen. Bei den Männern sagen das 13 Prozent.

Gamer wünschen sich mehr Diversität

Aber bei der Unterscheidung zwischen weiblichem und männlichem Geschlecht hört es nicht auf. Jeder vierte Gamer (29 Prozent) stimmt der Aussage zu, sich mehr Vielfalt in Video- oder Computerspielen zu wünschen, was die Darstellung verschiedener Bevölkerungsgruppen angeht. „Die fehlende Repräsentation einzelner Bevölkerungsgruppen ist bei vielen Kulturgütern aktuell. Die Videospielindustrie sollte hier Trends setzen und zum Vorbild werden“, so Barkei.

© BITKOM e.V.

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