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  • VDE/ZVEI Symposium Mikroelektronik
  • Sensoren sind Multitalente, aber ihre Sinne schärft der Mensch

Dass der Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung steht, war eine der zentralen Botschaften von Michael Ziesemer, ZVEI-Präsident, auf dem VDE/ZVEI Symposium Mikroelektronik zum Thema „Sensoren – Sinne für die digitale Welt“ in Berlin. Sensoren seien zwar Multitalente und hätten die entscheidenden Anteile an Industrie 4.0, für das Schärfen ihrer „Sinne“ sei aber nach wie vor der Mensch zuständig.

Auch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) gehe es darum, sie an den Bedarfen der Menschen auszurichten. „Der ZVEI setzt sich für eine industriepolitische Strategie ein, die zum Ziel hat, ein Ökosystem für die industrielle Daten- und Plattformökonomie zu schaffen, in dem eine ‚menschenzentrierte KI‘ ein wesentlicher Bestandteil ist“, so Ziesemer. Für technologische Innovationen wie beispielsweise KI sei zudem der gesellschaftliche Dialog unverzichtbar.

Deutschland brauche zudem eine 360°-Innovationsoffensive für KI, um den digitalen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich vorantreiben zu können und damit den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu machen, forderte Dr. Gunther Kegel, Präsident des Technologieverbandes VDE. „Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Digitalisierung, deren Entwicklung wir auf allen Ebenen vorantreiben müssen“, forderte er. „Unser Ziel muss es sein, in der KI-Entwicklung mit den Innovationsführern außerhalb Europas auf Augenhöhe zu kommen.“ Hierfür müsse die universitäre Ausbildung im Bereich der KI an die Notwendigkeiten angepasst und neu strukturiert werden. Bisher seien spezialisierte Lehr- und Ausbildungsangebote in diesem Wissensgebiet Mangelware, betonte Kegel.

© Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.

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