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  • IPCEI Mikroelektronik: Swissbit erhält Förderabsicht für Projekt „True-MEM“

Berlin, 20. September 2023 – Im Rahmen der Veranstaltung „Mikroelektronik: Schlüssel zur Transformation“, die am 18. September 2023 im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stattfand, hat die Swissbit Germany AG eine so genannte symbolische Förderabsicht über mehrere Millionen Euro erhalten. Als assoziierter Partner des IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien (IPCEI ME/KT) erhält Swissbit die Förderung für das Projekt „True-MEM“, dessen übergeordnetes Ziel der Ausbau von vertrauenswürdigen Liefer- und Wertschöpfungsketten für kritische Mikroelektronik-Komponenten darstellt. Die Swissbit Germany AG ist der einzige IDM (Integrated Device Manufacturer) für Halbleiterspeicher- und Sicherheitslösungen im Kreis des IPCEI ME/KT und gleichzeitig eines der wenigen in Europa ansässigen Unternehmen, das die Lücke zwischen Halbleiterherstellern und klassischen Systemintegratoren schließt.

Heimspiel für Swissbit: In Berlin fand am 18. September der offizielle Auftakt für die größte EU-Halbleiter-Initiative, das IPCEI ME/KT, statt. Unter dem Titel „Mikroelektronik: Schlüssel zur Transformation“ kamen dazu im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über 160 geladene Gäste zusammen. Neben Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck nahmen auch die Ministerpräsidenten von Sachsen und Baden-Württemberg, Michael Kretschmer und Winfried Kretschmann, sowie weitere namhafte Gäste an der Veranstaltung teil. Im Rahmen des Programms hatten die Vertreter der am IPCEI ME/KT beteiligten Unternehmen die Gelegenheit, ihre Förderprojekte kurz vorzustellen – verbunden mit der symbolischen Zusage der Förderabsicht durch Robert Habeck. Für Swissbit präsentierte Lars Lust, General Manager APATS (Advanced Packaging, Assembly & Test Solutions) und Vorstand der Swissbit Germany AG, dabei die Eckpunkte des Projekts „True-MEM“.

Förderprojekt „True-MEM“

Ziel von „True-MEM“ ist die Entwicklung eines AIoT/IIoT-Edge-Komponenten-Baukastens. Das modulare und skalierbare System setzt sich aus Hardware- und Software-Services zusammen, die mittels der so genannten „System-on-Package“-Technologie miteinander kombiniert werden können. Die Basis für die Entwicklung dieser Lösung bilden die hochintegrierten Speicherkomponenten von Swissbit, die im Rahmen des Förderprojekts auf die nächste Stufe der Mikro- und Funktionsintegration weiterentwickelt werden.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Integration von Cybersecurity-Funktionen und datenbasierten Services innerhalb der Speicherkomponenten. So ausgestattet, lassen sie sich unter anderem für IoT-Anwendungen inklusive eines digitalen Identitäts- und Zugriffsmanagements (Identity und Access Management – IAM) einsetzen, bei dem sich die Integrität der Komponente über den gesamten Produktlebenszyklus nachverfolgen lässt.

Aus der Verknüpfung beider Elemente – hochintegrierte Speicherkomponenten und Cybersecurity-Funktionen bzw. Services – entsteht am Ende ein Baukastensystem, aus dem im Sinne eines Hardware-as-a-Service- bzw. Software-as-a-Service-Ansatzes Elemente je nach Anwendung kombiniert, ergänzt und separat verbessert werden können.
Neben den Projektzielen versteht die Swissbit Germany AG ihr Engagement im IPCEI ME/KT als wichtiges Zeichen, die Souveränität Europas als Halbleiterstandort zu stärken und den Ausbau von Technologie-Know-how nachhaltig zu intensivieren. Swissbit produziert bereits seit 2003 in Berlin und eröffnete dort Ende 2019 ein neues Werk auf mehr als 20 000 Quadratmetern Grundstücksfläche.

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