Werbung

  • Rework: Wenn die Bauteile knapp werden …

Es gibt viele Meldungen über knappe Rohstoffe und fehlende Materialien in der Industrie. Teilweise bremsen sie sogar den wirtschaftlichen Aufschwung. Im Bereich der Elektronikproduktion ist das nicht anders, allerdings stehen hier auch diverse Alternativen zur Bauteil-Neubeschaffung zur Verfügung – von der Baugruppenreparatur über die Rückgewinnung bis zum Refreshing.

„Mittlerweile gibt es sogar Probleme bei herkömmlichen Teilen, deren Beschaffung bislang noch relativ einfach war.“

Natürlich ist die Pandemie eine neue Erfahrung für die Verantwortlichen in Industrie und Logistik. Dabei treten ungeahnte Effekte auf. Beispielsweise bestellten asiatische Reedereien eine Zeit lang keine Leercontainer mehr, weil sie aufgrund des Lockdowns in verschiedenen Ländern nicht gebraucht wurden. Auf der anderen Seite wurden kaum noch Waren (und somit auch keine Container) von den USA und Europa nach Asien gesendet. Schließlich wurde hier ja auch viel weniger produziert. Das Gesamtergebnis: In den westlichen Ländern liegt aktuell ein Container-Überschuss vor, in Asien gibt es hingegen zu wenige.

Wiederbeschaffungszeiten von mehr als einem Jahr

In der Folge kommt es derzeit an vielen Stellen in der Industrie zu Material-Engpässen – auch in der Elektronikproduktion. Folglich stellen wir zum Beispiel fest, dass Wiederbeschaffungszeiten von mehr als einem Jahr leider keine Seltenheit mehr sind. Dazu kommt, dass neu aufgetauchte Bestände bei unseren Lieferanten schnell vergriffen sind oder die Broker bei Ad-hoc-Bestellungen den regulären Preis um das 10- bis 20-fache erhöhen. Mittlerweile gibt es sogar Probleme bei herkömmlichen Teilen, deren Beschaffung bislang noch relativ einfach war. Vor diesem Hintergrund ist es übrigens auch nicht möglich, eine seriöse Auflistung der betroffenen Bauteile zu erstellen. Das wäre immer nur eine Momentaufnahme.

Kraus Hardware bietet „technische Alternativen“

Was also tun? Zum einen bitten wir unsere Kunden darum, so frühzeitig wie möglich zu bestellen oder zumindest eine Materialfreigabe zu erteilen, damit die benötigten Materialien und Bauteile rechtzeitig zur Verfügung stehen. Zum anderen gibt es eine Reihe von „technischen“ Alternativen. Mit unserem Know-how im Rework und in der Baugruppenanalyse unterstützen wir viele Kunden je nach Anforderung. Die Bandbreite reicht hier von der Baugruppenreparatur über die Bauteilrückgewinnung (sie werden fachgerecht von nicht benötigten Baugruppen abgelötet) bis zum Refreshing oder Bekugeln (Reballing). Bei Letzterem wird das Bauteil zunächst entlötet und das Restlot entfernt. Anschließend erfolgt das Reballing des Chips und das Rücklöten auf die Leiterplatte. So kann man unter Umständen eine Baugruppe ohne den Einsatz von neuen Bauteilen reparieren.

„Fertigungsknappheit“ verhindern

Übrigens ist es auch gut möglich, dass es nach der Bauteilknappheit zu einer Fertigungsknappheit kommt – nämlich dann, wenn die Bauteile wieder vorliegen und plötzlich alle „auf einmal“ ihre verschobenen Produktionsaufgaben nachholen wollen. Das lässt sich ebenso mit technischem Know-how und intelligenter Planung verhindern: Man fertigt einfach jetzt die benötigten Baugruppen – so weit wie möglich – und setzt einzelne (derzeit noch fehlende Bauteile) später nach.
Insgesamt gilt: Der gesamte Rework-Prozess wird von uns laufend überwacht und so die Qualität des Prozesses gesichert. Dabei messen wir die Temperatur mit bis zu acht Thermoelementen, schützen hitzeempfindliche Bauteile, kontrollieren den Prozess per Livebildkamera und vieles mehr. In Zeiten der allgemeinen Materialknappheit ist das Rework eine echte Alternative!


Kraus Hardware GmbH
Ostring 9c
63762 Großostheim/Ringheim

Kontakt
Telefon: +49 6026 9978 6
Telefax: +49 6026 9978 99
E‑Mail: info@kraus-hw.de
Internetadresse: www.kraus-hw.de

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag