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  • RTI stellt erste Konnektivitäts-Software für hochautonome Fahrzeuge und Systeme vor
  • Connext 6 beschleunigt Entwicklung und Einsatz komplexer autonomer Systeme

Sunnyvale (USA)/München, 18. Februar 2019 – Real-Time Innovations (RTI) stellt die neueste Version seiner Connext-Produktreihe vor: Connext 6 enthält die erste Konnektivitäts-Software, die konzipiert wurde, um die Entwicklung und den Einsatz hochautonomer Systeme zu beschleunigen. Entwicklern bietet sie eine fortschrittliche Technologie, um die komplexen Probleme bei der Datenverteilung von Level 4- und Level 5-Autonomie zu bewältigen. Connext 6 liefert das einzige standardbasierte Framework zur Unterstützung der autonomen Fahrzeugentwicklung.

Die Automobilindustrie durchläuft eine Transformation zu einer autonomen, vernetzten und verteilten Zukunft. Automobilhersteller entwickeln hochautonome Fahrzeuge, die grundlegende Änderungen in der Computerarchitektur und Software der Fahrzeuge erfordern. Ein Plug-and-Play-Konnektivitätsstandard wird benötigt, um die Integration in die Automobilzulieferkette zu erleichtern.

Mit der Einführung der Connext-Produktreihe beschleunigte RTI die Entwicklung industrieller IoT-Systeme, die auf robuster, sicherer und skalierbarer Konnektivität basieren und mit dem Data Distribution Service (DDS)-Standard kompatibel sind. Mit Connext 6 können Hersteller autonomer Systeme nun technische Herausforderungen meistern, u. a. Sensordaten mit hoher Bandbreite effektiv verwalten, standardisierte Schnittstellen einfach integrieren und die Sicherheit auch für sicherheitskritische Systeme optimieren. Die neuen Funktionen sind kompatibel und interoperabel mit der RTI Connext-Produktfamilie: Connext DDS Secure, Professional, Micro und Cert.

Datenverteilung mit hoher Bandbreite
Hochautonome Systeme stellen eine Herausforderung für die Integration großer Mengen an Streaming-Daten von LiDAR, hochauflösenden Kameras und Radarsensoren dar, ebenso für deren Verteilung an viele Orte und die simultane Analyse und Reaktion in Echtzeit. Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssten autonome Fahrzeugentwickler zeitintensive, interne Datenverteilungslösungen entwickeln. Mit Connext 6 jedoch können Entwickler Sensordaten mit hoher Bandbreite effizient an autonome Systemanwendungen verteilen, einschließlich Datenerfassung, Wahrnehmung, Visualisierung, Kartierung und Anzeige.

Zur Unterstützung großer Datenmengen bietet Connext 6 neue Funktionen für das Senden und Empfangen von Daten, die für umfangreiche Daten-Samples optimiert sind. Dies verbessert Durchsatz und Latenz erheblich. Mit typischen HD-Kameradaten reduziert sich die Ende-zu-Ende-Latenzzeit bei der Verteilung von Daten über ein Ethernet-Netzwerk um bis zu 67% und bei der Verteilung von Daten über einen gemeinsamen Speicher um bis zu 99% (zwischen zwei Anwendungen, die auf demselben Prozessor laufen). Über Connext 6 lassen sich zudem Datenmodelle im Laufe der Zeit weiterentwickeln, während die Interoperabilität mit schon bereitgestellten Komponenten, die inhaltsabhängige Filterung und Datenprüfung sowie die DDS-kompatible Netzwerkinteroperabilität erhalten bleiben.

Integration in gängige Plattformen und Frameworks
Da Automobil-Erstausrüster (OEMs) Komponenten integrieren, die von Tier-1- und Tier-2-Lieferanten bereitgestellt werden, kann dies zu Integrations- und Sicherheitsproblemen führen. Hierfür bietet Connext 6 ein datenzentriertes, interoperables Framework, das alle gängigen Betriebssysteme und Prozessorfamilien unterstützt, die OEMs und Zulieferer nutzen. Dies wurde auf nahezu 100 verschiedenen Plattformen getestet. Zudem fördert die RTI-Software den Einsatz des DDS-Standards sowohl in der AUTOSAR Adaptive Platform als auch im Robotic Operating System (ROS2). Der Connext-Datenbus integriert AUTOSAR Adaptive-, ROS2- und systemeigene DDS-Komponenten gemeinsam für einen optimierten Ende-zu-Ende-Datenaustausch, wobei nur eine geringe oder keine benutzerdefinierte Integration erforderlich ist.

Sicherheitszertifizierung
Fahrzeughersteller stehen vor der Herausforderung, hochautonome Systeme teuer und komplex zertifizieren zu müssen, um die strengen Sicherheitsstandards zu erfüllen. RTI Connext DDS Micro hat sich in sicherheitskritischen Umgebungen effektiv bewährt und ebnet den Weg zur Zertifizierung nach ISO 26262 ASIL-D, dem Standard für funktionale Sicherheit in Fahrzeugen. Durch die Nutzung der Connext 6-Funktionen benötigen Entwickler keinen benutzerdefinierten Netzwerkcode oder begleitende Zertifizierungen mehr und sparen damit jahrelangen Entwicklungs- und Zertifizierungsaufwand sowie hohe Kosten. Zusätzlich enthält Connext 6 auch RTI Connext DDS Secure, den einzigen Sicherheitsstandard, der für Echtzeitsteuerung und autonome Anwendungen entwickelt wurde. Mit dieser Technologie können Hersteller eine fein abgestimmte, datenzentrierte Flusssteuerung für Sicherheitsrichtlinien wie Zugriffskontrolle und Verschlüsselung einsetzen.

„Die Automotive-Branche befindet sich inmitten einer zweiten elektronischen Revolution – dem Internet der Fahrzeuge“, so Karl Thomas Neumann, Head of Mobility bei EVELOZCITY und Advisory Board Member bei RTI. „Dieses Mal ist das Auto mit der Welt verbunden, das erfordert neue Konzepte, Technologie und Serviceleistungen. RTI steht bei dieser Innovation in erster Reihe. Mit Connext 6 können Hersteller autonomer Fahrzeuge die meisten technischen Herausforderungen der Branche lösen und Entwicklung und Einsatz ihrer Fahrzeuge beschleunigen.“

Verfügbarkeit
Die Connext 6-Produktreihe ist ab dem ersten Quartal 2019 verfügbar. RTI-Kunden können bei ihrem lokalen Vertriebsmitarbeiter eine Preview-Version anfordern.
Eine voll funktionsfähige 30-Tage-Testversion des aktuellen RTI Connext DDS kann man hier herunterladen: https://www.rti.com/downloads

Weitere Informationen zu Connext DDS und eine vollständige Liste der neuen Funktionen gibt es hier: https://www.rti.com/products/connext-6

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