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  • Bauelementedistribution trotzt dem schwächelnden Markt
  • Deutsche Bauelemente-Distribution (gemäß FBDi e.V.) legt im ersten Quartal 2019 um 4% zu. Auftragslage schwächt sich weiter ab.

Berlin, 18. Juni 2019 – Nach zwei Jahren mit ungewöhnlich guten Ergebnissen machen sich auch in der deutschen Bauelemente-Distribution erste Anzeichen einer Marktabkühlung bemerkbar. Dennoch wuchs der Umsatz der im Fachverband Bauelemente-Distribution (FBDi e.V.) organisierten Distributionsunternehmen um 4% auf rund 922 Millionen Euro. Die Aufträge gingen jedoch um knapp 17% zurück, auf 832 Millionen Euro, was einer Book-to-Bill-Rate von 0,9 entspricht.

(Anmerkung des FBDi: die Gesamtstatistik für 2018 und 2019 wurden um die Zahlen von Mitgliedern bereinigt, die nicht mehr an der Statistik teilnehmen.)

Bei den großen Produktsegmenten wuchsen die passiven Komponenten mit 21,4% (auf 114 Millionen Euro) nach wie vor überdurchschnittlich, gefolgt von den Halbleitern, die um 3,5% auf 664 Millionen Euro zulegten. Alle anderen Produktbereiche, inklusive der Elektromechanik (-4,1% auf 89 Millionen Euro), gingen zurück. Dadurch gaben sich bei dem prozentualen Anteil am Gesamtmarkt auch leichte Verschiebungen zugunsten der Passiven (12%) und der Halbleiter (72%). Die Elektromechanik verblieb bei 10% Anteil, alle anderen Bereiche kamen zusammen auf 6%.

FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger: „Wir sehen derzeit die Rückkehr zur Normalität in der Auftrags- und Umsatzentwicklung, obwohl es in einigen selektiven Produktsegmenten nach wie vor Engpässe gibt. Aber das erste Quartal ist ein guter Indikator für den weiteren Verlauf des Jahres, wir erwarten keine signifikanten Sprünge und gehen davon aus, das die Läger der Kunden im allgemeinen gut gefüllt sind.“

Die makroökonomischen Einflüsse und die daraus resultierende Unsicherheit werden größer, meint Steinberger: „Der Brexit ist nur verschoben, diverse Industrien stehen vor einem drastischen Strukturwandel, und die ungute Situation zwischen den USA und China zeigt erste gravierende Auswirkungen auf den Markt, die größte sicherlich der Huawei-Bannstrahl. Die positive Nachricht: Innovation wird vielleicht gebremst, aber nicht gestoppt. Der Umbau der Gesellschaft und Industrie muss weitergehen, und das geht nur mit neuer Technologie.“


Über den FBDi e. V. (www.fbdi.de):
Der Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) ist seit 2003 eine etablierte Größe in der deutschen Verbandsgemeinschaft und repräsentiert einen Großteil der in Deutschland vertretenen Distributionsunternehmen elektronischer Komponenten.
Neben der informativen Aufbereitung und Weiterentwicklung von Zahlenmaterial und Statistiken zum deutschen Distributionsmarkt für elektronische Bauelemente bildet das Engagement in Arbeitskreisen und die Stellungnahme zu wichtigen Industriethemen (u.a. Ausbildung, Haftung & Recht, Umweltthemen) eine essenzielle Säule der FBDi Verbandsarbeit. (Anmerkung: Die FBDi e.V. hat im Frühjahr 2018 seinen Sitz nach Berlin verlegt.)

Die Mitgliedsunternehmen (Stand Juni 2019):
Mitglieder: Acal BFi Germany; Arrow Europe; Avnet EMG EMEA; Beck Elektronische Bauelemente; Blume Elektronik Distribution; Bürklin Elektronik; CODICO; Conrad Electronic; Distrelec; Ecomal Europe; Endrich Bauelemente; EVE; Future Electronics Deutschland; Glyn; Gudeco Elektronik; Haug Components Holding; Hy-Line Holding; JIT electronic; Kruse Electronic Components; MB Electronic; Memphis Electronic; Menges Electronic; MEV Elektronik Service; mewa electronic; Mouser Electronics; Neumüller Elektronik GmbH; pk components; Püplichhuisen; RS Components; Rutronik Elektronische Bauelemente; Ryosan Europe; Schukat electronic; TTI Europe.
Fördermitglieder: TDK Europe.

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